Die Undemokraten unter uns

oder

SPD Geldern und der Respekt vor dem Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland

 

 

Die stetig wachsende Akzeptanz der AfD reicht weit in die Mitgliederkreise der Blockparteien hinein.
So wurde uns aus der SPD Geldern eine EMail zugeleitet, welche die Vorsitzende der SPD Geldern, Katja Gräfin Hoensbroech, am 16. März 2016 an die lieben Genossinnen und Genossen der SPD Geldern versandt hatte. Die EMail lautet wörtlich:


„Betreff: Kundgebung gegen Diskriminierung und rechte Hetze
Liebe Genossinnen und Genossen,
die Jusos in Geldern brauchen Eure Hilfe. Am Donnerstag demonstrieren die Jusos und viele weitere gegen Diskriminierung und rechte Hetze ab 18:45 Uhr vor der Niersbrücke (Harttor 27).
Dort findet ab 19 Uhr ein Stammtisch des AfD-Kreisverbandes statt. Vermutlich und nach ernstzunehmenden Gerüchten wird es dort zu der Gründung einer Gelderner Ortsgruppe kommen.
Bitte unterstützt mit Eurer Teilnahme unsere Jusos und setzt ein deutliches Zeichen gegen rechte Hetze!
Die Veröffentlichung der Demonstration darf offiziell und in Absprache mit der Polizei erst am Donnerstag erfolgen.
Viele Grüße
Katja Gräfin Hoensbroech
Vorsitzende der Gelderner SPD“

 

Die Vorsitzende der Gelderner SPD unterstützt also deren missratene Jugendorganisation („Deutschland, Du mieses Stück Scheiße“) bei der Vorbereitung einer Kundgebung gegen einen Stammtisch des AfD-Kreisverbands. Dabei suggeriert die Gelderner SPD-Stadtverbandsvorsitzende, dass es sich bei den Mitgliedern des AfD-Kreisverbands Kleve um Diskriminierer und rechte Hetzer handelt.

Wir wissen nicht, ob diese Falschaussagen der Gräfin aus Dummheit oder wider besseres Wissen erfolgten: Will man der Gräfin Hoensbroech die Vorhaltung gewöhnlicher oder außergewöhnlicher Dummheit ersparen, verbleibt nur der Vorwurf der verleumderischen Falschaussage. Die Gelderner SPD-Vorsitzende befindet sich damit in guter Gesellschaft: Auch ihr honoriger Parteigenosse Stegner hatte die AfD verleumdet, so dass er dafür vor wenigen Tagen gerichtlich belangt wurde (http://www.shz.de/regionales/schleswig-holstein/politik/einstweilige-verfuegung-gegen-ralf-stegner-wegen-afd-zitat-id13341111.html).
Doch damit nicht genug: Die besagte EMail wurde am Mittwoch, dem 16. März 2016 (zumindest) an eine Vielzahl Gelderner SPD-Mitgliedern versandt, obwohl eine Absprache mit der Polizei getroffen war, den Demonstrationsaufruf erst am Donnerstag, dem 17. März 2016, zu veröffentlichen. Die Gelderner SPD – Stadtverbandsvorsitzende Katja Gräfin Hoensbroech hat sich also nicht an die mit der Polizei getroffene Absprache gehalten. Vielleicht merkt man sich ja bei der Polizei, mit welchen Vertretern sie es da bei der SPD Geldern zu tun hat.
Viel schlimmer noch als Verleumdung und Wortbruch ist jedoch die Aufhetzung von Naivlingen, „ein deutliches Zeichen“ gegen eine Informationsveranstaltung des politischen Gegners zu setzen. Wusste die Gelderner SPD-Vorsitzende nicht, wozu sie da aufrief? Die „deutlichen Zeichen“, die bei den Informationsveranstaltungen der AfD (wir beschränken uns hier mal auf den Niederrhein) gesetzt wurden, waren Verhalten von AfD-Gegnern, die Polizeieinsätze erforderlich machten und Bedrohungen von Betriebsinhabern umfassten, die der AfD Räumlichkeiten zur Verfügen gestellt haben oder dies zu tun bereit waren. Bei einer Veranstaltung in Alpen Anfang April kam es zu Gewalttätigkeiten gegen Sachen und Bedrohungen von Teilnehmern (http://afd-kreis-wesel.de/aktuelles/2016/04/erneuter-anschlag-auf-die-demokratie/).
Diese Methoden des Umgangs mit politischen Gegnern wecken Erinnerungen an längst vergangen geglaubte Zeiten. Das grundgesetzlich geschützte Recht auf Versammlungsfreiheit beliebt Katja Gräfin Hoensbroech offenbar zu missfallen. Auch der verständliche Panikmodus, in dem sich nicht wenige SPD – Genossen angesichts der rasanten Abwärtsentwicklung ihrer Partei befinden, kann geistige Brandstiftung wie das Vorgehen der Gräfin nicht rechtfertigen.

Rechtschaffene Mitglieder der Stegner-Hoensbroech Partei bräuchten sich nicht ewig zu schämen:
Es gibt Alternativen, an der politischen Willensbildung verantwortungsvoll mitzuwirken.

 

Alternative für Deutschland
Kreisverband Kleve
Der Vorstand

 

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Edgar Düvert
Edgar Düvert
30. April 2016 16:45

is klar, die AFD sind die Guten und die SPD, andere Parten und die Presse die Bösen, kommt mal runter AFD.

Dietmar Riede
Dietmar Riede
20. Juli 2016 9:58
Reply to  Edgar Düvert

Du hast inhaltlich offensichtlich nichts begriffen !

Marco
Marco
3. Mai 2016 9:06

@ düvert

Warum hat den bislang die Presse die Pressemitteilung nicht gebracht?

Kein rauschen im Blätterwald.

Wenn wundert's, die gehören zum Einheitsparteienkartell und haben die Hosen voll.

Heiko
Heiko
17. Mai 2016 10:25

Weil die Pressemitteilung so tendenziös und subjektiv ist, dass sich die abdruckende Zeitung zum Gespött machen würde.

Marco
Marco
18. Mai 2016 21:29
Reply to  Heiko

@heiko

Subjektiv, tendenziös und bösartig ist nur die dumme Lügenpresse.

Heiko
Heiko
27. Mai 2016 0:16

…weshalb wird dann permanent über die angeblich lügende Presse rumgeweint, jedoch eine Pressemitteilung rausgeschickt?

Richtig, um sich im Nachhinein künstlich darüber aufregen zu können. Das ist schlechter Stil und billige Stimmungsmache.

LG
LG
27. Mai 2016 20:39
Reply to  Heiko

Meine Fresse, nimmst du Drogen?

Dietmar Riede
Dietmar Riede
20. Juli 2016 10:15
Reply to  Gerd Plorin

Das Unterdrücken von relevanten Nachrichten ist schon seit vielen Jahren "usus" in unseren Medien. Ich selbst habe bereits in den 90er Jahren erlebt, wie Vertreter zweier "Volksparteien" Druck auf Redakteure ausgeübt haben, um die Veröffentlichung von Berichten über Veranstaltungen des politischen Gegners (damals eine Unabhängige Wählergemeinschaft) zu verhindern. Seit dem Auftreten und Erstarken der AfD wird diese "politische Zensur" immer deutlicher.

Bernd Derksen
Bernd Derksen
3. September 2016 10:05

@Gerd Plorin Zur SPD: Viele der dort Aktiven verstehen sich auch als Kämpfer gegen Antifaschismus, und dieser wird dann teilweise recht breit verstanden.  Man sollte aus AfD-Sicht Entwicklungen sehen: Bei der ersten Gegendemo angesichtes eines AfD-Stammtischs in Geldern glaubten auch lokale CDU-, FDP- und Grüne-Leute sich anschließen zu müssen. Auch um sich nicht selbst quasi verdächtig zu machen.  Beim zweiten Mal schien mir, abgesehen von der "Partei" (Quasi-Ableger des Satiremagazins titanic), unter den Parteien nur noch die SPD mobilisiert zu haben. Zumindest sah ich keine anderen Info-Blättchen o.ä.. Und auch innerhalb der SPD scheinen mir Debatten zu laufen, welche Bündnisse im Kampf gegen die AfD wirklich sinnvoll… Weiterlesen »

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