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Als Anlass zur Verbreitung von heißer Luft und Quatsch mit Soße diente in Kalkar der Tag der Deutschen Einheit. Der Luftwaffenstandort Kalkar/Uedem und die Deutsch Atlantische Gesellschaft (Oje!) organisierten die Feier. In Anwesenheit dieser Gesellschaft konnte man die folgenden Zitate und Aussagen von Herrn E. Brok, einem opportunistischen Europaparlamentarier, einfach nur erwarten:

„Frieden in Europa kann es nur unter einem gemeinsamen Dach geben. … Das habe die Geschichte der EU in den vergangenen Jahrzehnten deutlich gezeigt.“ Ja klar, als ob es vor der EU keinen Frieden gab. Mit welcher Armee will die EU den Frieden im Falle eines Angriffs bewahren? Mit der Bundeswehr bestimmt nicht. Außerdem: Europa erstreckt sich bis zum Ural in Russland. Also, Herr Brok, gehen Sie mit gutem Beispiel voran und hetzen Sie nicht gegen Osteuropäer. Das bringt ihn zwangsläufig zur Ukraine-Krise, zu der er sich vor den US-Hörigen der Deutsch Atlantischen Gesellschaft natürlich schleimig äußern muss: „Mit der Annexion der Krim hat Wladimir Putin die europäischen Grenzen gewaltsam verändert. Dies verstoße gegen das Völkerrecht.“ Oh, auf der Krim leben überwiegen Russen und keine Ukrainer, daher ist der Hinweis auf den Völkerrechtsverstoß unsinnig. Außerdem: Die Albaner haben den Kosovo „übernommen“, die dortigen Einheimischen fast komplett vertrieben und sich dann 2008 für unabhängig erklärt. Wo war hier die EU mit ihrem heuchlerischen Völkerrechtsgeblubber. Das wird nur dann losgelassen (oder auch nicht), wenn es wirtschaftliche Interessen der Lobbyisten und Bankenelite zu verteidigen gibt. Im Resultat also schon wieder nur Hetze gegen Russland. EU-Produkt Brok weiter: „Die NATO hat sich an ihre Zusagen gehalten und keine Kampftruppen dauerhaft in den Staaten des ehemaligen Warschauer Paktes stationiert.“ Na klar, und die Osterweiterung ist keine Provokation oder wie? Polen und die baltischen Staaten hätten seiner Meinung nach Recht aufgrund der Ukrainekrise die NATO und EU um militärische Hilfe zu bitten. Klingt so als ob die Russen in Kürze ganz Europa stürmen wollten. Das kann man ganz getrost als Verschwörungstheorie abtun. Noch mehr Unausgegorenes: „Deutschland hat ja nach dem Krieg die gleichen Erfahrungen gemacht durch die Stationierung starker alliierter Truppenverbände in Deutschland wurde ein deutliches Zeichen an die damalige Sowjetunion gesandt.“ Kommt nun Geschichtsfälschung also auch ins Spiel? Erstens, die Sowjetunion gehörte damals zu den Alliierten gegen Deutschland, Italien und Japan. Zweitens war die Besetzung Deutschland Resultat eines geschlossenen Abkommens während der Jalta-Konferenz Deutschland unter den Siegermächten aufzuteilen. Daher hinkt der Vergleich stark. Lassen Sie diese undifferenzierte Propaganda Herr Brok!

 

Einzelmeinung, 15.10.2014

Quelle: Niederrhein Nachrichten, 15.10.2014

Verfasser dem Vorstand bekannt.

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