Liebe Bürger,

geehrte Weltretter vom Kurier am Sonntag,

 

genau wie eure Freundin und Genossin Hendricks scheint ihr dem „Klimawahn“ (siehe letzten Beitrag) verfallen zu sein. Zumindest schreibt Herr Terhoeven in den „Ansichten“ der Ausgabe vom 27. März richtig:

 

 „Windräder haben, wie alle anderen Arten der Energiegewinnung auch, Nebenwirkungen.

 

Jedoch reißt er sich aber dann auch zur folgenden völlig falschen Aussage hin:

 

 „Den meisten, auch den Windkraftgegnern in und um Kranenburg, dürfte allerdings klar sein, dass die Energiewende kommen muss und kommen wird. Und die funktioniert nur mit Strom aus Wind.

60 WKA
Der Gruenrot-Merkel'scher Wald – Ein Szenario ueberall in Deutschland moeglich.

 

In diesen zwei typischen Sätzen ist anscheinend die geballte Ahnungslosigkeit von solchen Journalisten komprimiert, die gar nicht wissen wie die Stromerzeugung im kleinen und großen Maßstab funktioniert.

Im Kleinen ist die Windkraft das Produkt von höchstqualitativer Ingenieurstechnik, jedoch nicht besonders effektiv wenn es um den Strombedarf geht, weil einfach ein geeignetes Speichermedium fehlt, das bei Windstille Strom liefert. Im großen Maßstab muss die Stromerzeugung  exakt so groß sein wie der Verbrauch und zwar am richtigen Ort zur gleichen Zeit. Das ist mit Windkraft und Solaranlagen leider nicht bzw. nicht signifikant möglich, da nicht immer Wind und Sonnenschein zur notwendigen Zeit und am notwendigen Ort vorhanden sind sowie geeignete Speicher fehlen.  Deswegen muss Deutschland dank den sozialistischen Grünen und Merkel zweigleisig fahren und sich neben den regenerativen Anlagen auch die üblichen Kraftwerke (Gas, Kohle und immer noch Kernenergie) als Absicherung leisten (z.B. hier oder hier). Zudem werden die erneuerbaren Energien zum Bedauern der Stromkunden subventioniert bevor sie überhaupt auf dem Strommarkt gehandelt werden (fixe EEG-Umlage oder hier). Überflüssiger Strom, dessen Preis eigentlich aufgrund der Überproduktion fällt (z.B. wieder hier), wird billig ins Ausland verscherbelt (siehe hier oder da). Liebe Bürger, Sie subventionieren also den Strom unser Nachbarländer mit. Von dem schwachsinnigen CO2-Zertifikatshandel ganz zu schweigen (siehe z.B. hier oder dort). Dank u.a. EEG kommen dann solch hohe, stetig steigende Strompreise zu Tage wie sie in Ihrer Rechnung als Endkunde auftauchen, liebe Bürger.

Aber die Weltretter und Anhänger des „Klimawahns“ scheinen diesen physikalisch-technischen Fakt entweder nicht zu begreifen oder aus anderen Gründen einfach auszublenden. Als Journalisten des Kuriers am Sonntag solltet ihr lieber die Bürger über die unsinnig umgesetzte Energiewende objektiv informieren, statt euch bedingungslos der Merkel’schen Politik der Alternativlosigkeit hinzugeben.

Zumindest gebt ihr den angeblichen Windkraftgegnern (in Kranenburg) ein Forum um etwas Bürgernähe zu suggerieren, jedoch in dem Wissen, dass diese prinzipiell nicht gegen die Windkraft sind, sondern nur gegen den Standort im schönen Reichswald vor der eigenen Haustür (siehe Interview mit Herrn Zillig von der Bürgerinitiative „Gegenwind im Reichswald“ in der gleichen Ausgabe). Diese Bürgerinitiative ist im Gegensatz zur AfD, welche die regenerative Energieerzeugung nur als ergänzendes Hilfsmittel an geeigneten Stellen sieht, leider nicht in der Lage die Inkompatibilität und technische Fehleignung dieser Energieform in einem Industrieland zu erkennen.

 

Jedoch leistet ihr Weltretter der Deindustrialisierung und Verspargelung Deutschlands Vorschub (siehe z.B. hier), indem positive Artikel verfasst werden (siehe z.B. hier, hier und speziell hier). Die Kranenburger Windungeheuer nehmen langsam Gestalt an. Was oder wer steckt womöglich dahinter? Das erfahren Sie, liebe Stromzahler, im nächsten entsprechenden Beitrag.

 

 

Mit freundlichen Grüßen

Einzelmeinung eines Mitglieds

 

Verfasser dem Vorstand bekannt.

Einzelmeinungen sind selbstredend nicht Meinung des Kreisverbandes.

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Osmialowski, Georg
Osmialowski, Georg
7. April 2016 19:32

Die Atomenergie ist nach wie vor die preisgünstigste und zuverlässigste Energiequelle. Bei schlechter Wartung ist sie höchst riskant wegen der Gefahr der Kernschmelze und der riesigen Reststrahlung der nicht mehr brauchbaren Brennelemente für die nächsten Jahrtausende. Eine sicherere Alternative könnte der Flüssigsalzreaktor sein, der kaum erforscht aber durch die Arbeit einer deutschen Arbeitsgruppe der Praxisreife nähergebracht wurde. Warum wird da nicht intensiver geforscht?

Peter Brünken
Peter Brünken
11. April 2016 18:26

Atomkraft? Nein Danke!

Keine Trolle
Keine Trolle
11. April 2016 20:47
Reply to  Peter Brünken

Oh nee, der Troll von facebook ist auch hier am murkseln.

 

Ahnungslose Angsthasen? Bitte nicht!

Edgar Düvert
Edgar Düvert
30. April 2016 16:23

An die Damen und Herren von der AFD,

Spätestens, wenn der Reaktor in Belgien uns um die Ohren fliegt und ganz NRW verseucht wird, kommt bei Euch endlich an, dass wir keine  Atomkraft brauchen. Aber Windkraftwerke brauen wir, ich bin kein Angsthase und auch kein Grüner. Und jeder der nicht will, das wir  aus der Atomenergie aus steigen, kann nie eine Alternative für Deutschland sein.

 

 

Hans
Hans
1. Mai 2016 20:56
Reply to  Edgar Düvert

Was haben belgische Atomkraftwerke mit der AfD zu tun?

Alle außer Deutschland haben billigen Strom, obwohl die sichersten AKWs hier stehen.

Und der Mittelstand leidet.

Wer sagt, dass Atomstrom alternativlos ist? Massive Forschungsinvestitionen sind nötig, um vom jetzt notwendigen Atomstrom endlich wegzukommen.

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