Liebe Freunde und Mitbürger,

ich habe bei meinen vielen Aufenthalten in Russland, Belarus und in der Ukraine sehr viel gesehen, über die Geschichte und Kultur dieser Länder gelernt, über die gesellschaftlichen Strukturen dort und vor allem im Kontakt mit den Menschen deren Mentalität und insbesondere deren freundschaftliche Gesinnung uns Deutschen gegenüber.

Schon 1991/92 habe ich als Ratsherr der Stadt Krefeld aktiv an der Ausarbeitung der Partnerschaftsurkunde mit der Stadt Uljanowsk mitgewirkt, habe dort Universität, Pädagogische Hochschule, Kindergärten, Sportkombinate und kulturelle Einrichtungen besuchen und interessante Gespräche führen können.

Ich bin stolz darauf, dass ich als Sohn eines im Russlandfeldzug schwer verwundeten Soldaten (mein Vater war dort als Kradmelder eingesetzt) mitwirken durfte, Brücken zu bauen zwischen Russen und Deutschen, Trennendes zu überwinden und das wiederzubeleben, das unsere Völker VOR den beiden Weltkriegen miteinander verbunden hat, sei es in Kultur, Gesetzgebung, Architektur und anderen gesellschaftlich relevanten Bereichen.

Erinnert sei nur an das Wirken der aus Dessau stammenden späteren Zarin Katharina der Großen.

Es tut weh zu sehen, wie die positiven Entwicklungen seit dem Ende des Kalten Krieges und dem Fall des Eisernen Vorhangs in den letzten Jahren zunichte gemacht werden, sei es durch Vertragsverletzungen der NATO, durch Maßnahmen der EU und der USA, die einzig und allein das Ziel hatten und haben, die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Deutschland und Russland zu zerstören.

Diese guten Beziehungen dienten dem Wohle unserer beiden Staaten und ihrer Bevölkerung. Ich habe viele positive Auswirkungen dieser Friedenspolitik bei meinen Aufenthalten erfahren.

Die von Washington und Brüssel betriebene Politik der Konfrontation macht viele Errungenschaften dieser Politik zunichte, unterstützt durch die einseitige Berichterstattung einer weltweit von einigen wenigen Medien-Mogulen (z.B. Rupert Murdoch) gleichgeschalteten Presse.

Zum Jahrestag des Endes des 2. Weltkrieges sind sie wieder da, die „Scharfmacher“ einer Politiker-Kaste die aus Profitgier (man denke an die Waffenlobby) bereit ist, zig-Tausende Menschenleben zu opfern, indem sie immer mehr schwere Waffen in Kriegsgebiete liefert und damit das Leid der Menschen in diesen Gebieten verlängert und eine weitere Ausdehnung kriegerischer Auseinandersetzungen in  Kauf nimmt.

Kein vernünftiger Mensch will diesen Krieg, egal ob Russen, Deutsche, Ukrainer oder andere.

 

Es sind immer die Machthaber und Medien, die das Volk verführen. Und es ist immer besser, 1000 Stunden zu verhandeln als auch nur eine Kugel abzuschießen. Letztendlich wird man auf politischer Ebene immer miteinander reden und verhandeln müssen, es ist also absolut unmenschlich und unsinnig, vorher das Leben unzähliger Menschen zu opfern und es ist in höchstem Maße zynisch, dies auch noch im Namen des Friedens zu tun.

Ich wünsche mir an diesem denkwürdigen Tag, dass ALLE daran mitwirken, diesem kriegerischen Treiben ein Ende zu setzen, dessen Protagonisten „in die Wüste zu schicken“ und sie mit allen Mitteln zu bekämpfen.

Wenn ich allerdings mit ansehen muss, dass die beiden für eine weitere militärische Eskalation hauptsächlich verantwortlichen Parteien nahezu 20 % Stimmenzuwachs bei Landtagswahlen erhalten, verlässt mich die Hoffnung, dass das deutsche Volk bereit und in der Lage ist, dieser Entwicklung Einhalt zu gebieten.

Wir waren schon einmal Ausgangspunkt der größten Katastrophe auf dieser Welt, aber die Mehrheit der Deutschen scheint nichts aus der Geschichte gelernt zu haben, für mich auch die Folge einer ideologisch ausgerichteten Bildungspolitik der letzten drei Jahrzehnte.

In der Hoffnung auf eine positive Wende zum Guten aber auch in großer Sorge um die friedliche Koexistenz unserer Völker schaue ich an diesem Jahrestag des Ende des barbarischsten Regimes, das Deutschland je gesehen hat, in die Zukunft.

 

Bitte denkt auch an unsere Kinder und Kindeskinder, sie haben Besseres verdient als die derzeitige Politik.

 

Friedliche Grüße, Dietmar Riede.🙏

(Einzelmeinung)

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